Manchmal muss es nicht neu sein.
In diesem Fall soll das Auto seine Patina behalten und ein "altes" Auto bleiben, so der Wunsch des Kunden.
Das heißt für mich die alte Innenausstattung wird überarbeitet, und möglichst mit den Originalteilen wieder in Stand gesetzt.
Einige Busse sind über die Jahre oft verwohnt und "abgerockt". Sofern sie aber trocken stehen ist alles gut und sie können auf bessere Zeiten warten. Wie in diesem Fall, ein Westi SO 60. So kam der Bus zu mir, voll mit Kisten und Kartons .
Die Ausstattung lag teilweise lose und zerlegt im Auto. Aufräumen und aussortieren. Hier muss man
unterscheiden zwischen Müll und "noch gut". Erst mal alles raus.
Und ran an den Dreck, davon gab´s ne Menge.
So lässt sich arbeiten, Bestandsaufnahme. Der Bus zeigt sich in der Basis im guten Zustand.
Das ist der kleine Klapptisch mit Seitenwand vom Küchenblock. Davon möchte keiner mehr sein Butterbrot essen! Jedes Teil wird jetzt vorsichtig gelöst und gereinigt.
Die alten Schichtstoffe haben sich oft abgelöst, sind aber in dem Fall alle noch intakt. Kleinere Beschädigungen werden retuschiert. Schreinerhandwerk!
Lose und gebrochene Holzteile werden wieder in Ordnung gebracht. Ausgebrochene Stellen werden ausgeleimt. Das Ganze wird formatiert und komplett neu verleimt / verbunden.
Wenn die Teile aber zu vergammelt sind hilft nur ein Austausch. Das Brett unter dem Kühlschrank ist ...pfui!! Das Alte ist aber nicht sofort Müll, zuerst dient es noch als Schablone. So ist besser!
Neue Bodenplatte danach geht es der Rückbank an den Kragen.
Die Bank ist wieder sauber, die alten Keder werden auch wieder auf Vordermann gebracht.
Der Seitenschrank ist in einem sehr schlechten Zustand.
Den werde ich erstmal zerlegen und muss sehen was rettbar ist.
Auch hier gilt, soviel Original wie es nur geht.